War’s das für den Inzidenzwert? Lange haben alle auf diese eine Zahl geschaut. Zukünftig will die Bundesregierung die Maßnahmen nicht mehr daran festmachen. Das hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn jetzt verkündet. Zu spät aber für Bayern. Dort gilt seit heute schon ab einer 35er Inzidenz die 3G-Regelung. Den Landkreis Neu-Ulm könnte das doppelt treffen. Dort ist die Inzidenz so hoch, dass ab Donnerstag neue Verschärfungen drohen.
Bleibt der Wert der 7-Tage-Inzident auch am Dienstag über 50, dann treten unter anderem Kontaktbeschränkungen in Kraft. Das bedeutet, dass die maximalen Teilnehmerzahlen für Veranstaltungen sinken. Bei privaten Treffen wären dann nur noch die Angehörigen von maximal drei Hausständen erlaubt, sofern die Anzahl an Personen unter 10 bleibt. Kinder unter 14 sowie geimpfte und genesene Personen werden hier nicht mitgezählt.
Kinobetreiber Roman Sailer hofft, dass die neuen Regelungen keinen Einbruch bei den Besucherzahlen mit sich bringen. Zuletzt war die Besucherzahl wieder gestiegen. Die 3G-Regelung gilt in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, die sich in Innenräumen abspielen. Zum Beispiel auch der Gastronomie und dem Sport. Die IHK Schwaben appelliert an die Politik, dass es gerade in einer Grenzregion einheitliche Lösungen für beide Bundesländer brauche. Alles andere würde die Konjunktur gefährden.