Kaum hat man den Eindruck, die Impfungen in Deutschland nehmen so langsam Fahrt auf, kommt der nächste bittere Schlag: In den nächsten Wochen sollen die Impfzentren in Baden-Württemberg deutlich weniger Impfstoff erhalten als ursprünglich geplant. Mancherorts wird schon darüber gesprochen, ob bereits vergebene Termine abgesagt werden müssen. Das stößt nicht nur bei den Impfwilligen auf Kritik.
Schon im April hatte das Sozialministerium von Baden-Württemberg die Impfzentren angewiesen, ab Mai unter Volllast zu fahren. Doch daraus wird erstmal nichts. während zum Beispiel in Biberach 5.300 Impfungen pro Woche durchgeführt werden könnten, sollen jetzt weniger als 2.500 stattfinden. Dabei waren es in der letzten Zeit deutlich mehr. In Ulm werden zunächst keine neuen Termine für Erstimpfungen mehr geplant. Zunächst sollen die die Zweitimpfungen Vorrang haben. Dafür bekommen die Ulmer Impfzentren nach Aussage des Sozialministeriums jetzt sogar 3.000 Dosen extra.
Nicht alle Impfzentren in der Region sind von dem Impfstoffengpass betroffen. Im Ostalbkreis sollen nach Angaben des zuständigen Landratsamtes alle Impfstoffdosen die anvisiert sind auch tatsächlich eintreffen.