Weltweit erreichen die Corona-Zahlen derzeit neue Rekorde. In Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Neu-Ulm liegt der Inzidenzwert derzeit bei über 1.000 Fällen. Weil auch andere Länder stark betroffen sind, gerät die Wirtschaft zunehmend in Sorge. Die Angst davor, dass Lieferketten zusammenbrechen könnten, ist groß. Nach einer Blitzumfrage der IHK Ulm fordert diese jetzt Nachbesserungen bei den Corona-Maßnahmen.
„Gerade in der Gastronomie sowie Teilen des Einzelhandels und der personenbezogenen Dienstleistungen stehen zahlreiche Betriebe mit dem Rücken zur Wand. Unsere schönen Innenstädte sind in Gefahr. Es muss endlich ein Umdenken stattfinden“, appelliert IHK-Präsident Jan Stefan Roell mit Blick auf die Corona-Politik.
Besonders stark sind laut Industrie- und Handelskammer Ulm Unternehmen betroffen, die zusätzlich zu den anderen Auswirkungen der Corona-Pandemie auch Beschränkungen bei der Geschäftstätigkeit verkraften müssen – gerade kleinere Betriebe und vor allem die Gastronomie. Bei letzterer liegt der Umsatz bei mehr als drei von zehn Betrieben nicht einmal halb so hoch wie in der Vorkrisenzeit. Insgesamt verschlechtert sich die Liquidität bei knapp jedem vierten Betrieb. Etwa jedem 20. Unternehmen droht sogar die Insolvenz.