20 Jahre im Deutschen Bundestag sind genug, sagt sich die Ulmer SPD-Abgeordnete Hilde Mattheis. Bei der Wahl im kommenden Jahr will die Politikerin nicht mehr antreten. Das hat sie jetzt in einem Sommerbrief an die Genossen aus ihrem Wahlkreis bekannt gegeben.
„Für mich stand 2017 unabhängig davon fest, ob wir in die Große Koalition gehen oder nicht, dass auch für mich das Renteneintrittsalter 67 gilt“, schreibt sie auf den zwei Seiten. Als die Anpassung des Rentenalters im Jahr 2007 im Deutschen Bundestag auf der Tagesordnung stand, hatte sie in der namentlichen Abstimmung noch mit einem Nein gegen den Gesetzentwurf gestimmt. Im vergangenen Jahr kandidierte sie zusammen mit Dierk Hirschel für den SPD-Parteivorsitz. Beide zogen die Kandidatur dann aber, nach eigenen Angaben, aus taktischen Gründen zurück.
Wenn Hilde Mattheis im Herbst des kommenden Jahres aus dem Bundestag ausscheidet, will sie die hinzugewonnene Freizeit vor allem für Fahrradtour und kreatives Nähen nutzen. Wen die Ulmer SPD als Nachfolgekandidaten aufstellt, steht noch nicht fest.