Nach dem Angriff von Russland auf die Ukraine wollen viele Menschen helfen. Irgendwas tun. Spontan wurden Aktionen gestartet. Hilfsgüter gesammelt. Mehrere Millionen Euro gespendet. Seit ein paar Tagen erreichen die ersten Flüchtlinge auch die Region. Viele kommen derzeit privat bei Familien unter. Trotzdem liegen in der neueren Sporthalle im Schulzentrum Pfuhl Matten und Bettzeug für 100 Flüchtlinge bereit. Wann die Notunterkunft in Betrieb geht kann derzeit aber noch niemand sagen.
Im Auftrag des Landratsamtes haben bereits in den vergangenen Tagen unter anderem Helfer von Rotem Kreuz die Sporthalle „ertüchtigt“, wie es im Fachjargon heißt. Die Einsatzkräfte des BRK haben aber noch ein anderes Aufgabenfeld innerhalb der eigenen Organisation. Zwei Rettungswagen des Kreisverbandes stehen in Voralarmbereitschaft und können auf Anfrage für die internationale Arbeit des Roten Kreuzes tätig werden um in der Grenzregion zur Ukraine verletzte Menschen zu versorgen oder sie in geeignete Krankenhäuser zu transportieren.
Auch für Menschen die helfen möchten, hat das BRK in Neu-Ulm einen Tipp: „Bitte spenden Sie Geld. Sie können es an das Rote Kreuz direkt oder andere Aktionsbündnisse spenden“, so Kreisgeschäftsführer Stefan Kast. Das Internationale Rote Kreuz ist mit über 600 Mitarbeitern in der Ukraine und unterstützt dort die Kameraden vor Ort. In enger Abstimmung wird so der tatsächliche Bedarf erfasst. „Dieser Bedarf wird dann gezielt beschafft und in die Ukraine geliefert“, so Kast weiter.