Der fünfte Mai ist der Internationale Hebammentag. Diese sind für werdende Eltern schwer zu bekommen. Seit Jahren geht die Anzahl der Geburtsstationen massiv zurück: Laut einem Gutachten des iGES-Instituts habe sich die Zahl seit 1991 um mehr als 40 Prozent reduziert. Eine bedeutende Ursache: Der Personalmangel unter Hebammen. Für die, die den Job ausüben, bedeutet das längere Arbeitszeiten und viel mehr Stress. Auch für die langjährige Hebamme Heike Ulmer. Ihr Mann Jörg bekommt tagtäglich mit, welchem Chaos seine Frau ausgesetzt ist und kann nicht glauben, dass es dafür noch keine Lösung gibt. Daher entwickelt er sie gemeinsam mit einem Freund einfach selbst: Midiaid – eine App, die werdende Mütter und Hebammen zusammenbringen soll. Schwangere auf Suche geben dafür in der App Zeitraum und Ort an. Kurz danach werden ihnen alle verfügbaren Geburtshelferinnen angezeigt. Und dann heißt es nur noch Hebammen raussuchen und Anfragen rausschicken. Mehr als 500 Schwangere und Hebammen finden täglich auf der Plattform deutschlandweit zusammen.