Gläubige fordern Reformen - beim Katholikentag demonstriert die Gruppe "Maria 2.0" für geschlechterneutrale Kirche

Nach fünf Tagen ist am Sonntag der 102. Deutsche Katholikentag in Stuttgart zu Ende gegangen. Insgesamt kamen etwa 27 000 Teilnehmer. Das sind deutlich weniger als beim letzten 2018 in Münster. Damals besuchten etwa 90 000 Gäste die Veranstaltungen. In Stuttgart gab es auch vermehrt kritische Töne. Der Umgang der Kirche mit den Missbrauchsvorfällen war ein großes Thema, aber auch der Reformstau erzeugt bei den Gläubigen Wut. Die Initiative Maria 2.0 hat am Samstagnachmittag mit etwa 250 Demonstrierenden eine geschlechterneutrale Kirche gefordert. Mit bissigen Kommentaren auf den mitgebrachten Plakaten prangern die Demonstrierenden das Männer-Machtsystem in der Katholischen Kirche an. Die 2019 ins Leben gerufene Initiative will einen Zugang von Frauen zu allen kirchlichen Ämtern erreichen.

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