Am 1. Dezember jährte sich zum 80. Mal der Beginn der Deportationen jüdischer Menschen aus Stuttgart sowie aus dem übrigen Württemberg und Hohenzollern. An diesem Tag verließ der erste Deportationszug den Stuttgarter Nordbahnhof – es begann für die Juden in Württemberg und Hohenzollern der Holocaust. Zielort des ersten Transports war Riga in Lettland. Dem Transport folgten elf weitere. Im Februar 1945 fuhr der letzte Deportationszug vom Stuttgarter Hauptbahnhof ab. Insgesamt wurden mehr als 2500 Männer, Frauen und Kinder aus Württemberg und Hohenzollern verschleppt. Nur eine geringe Zahl von ihnen überlebte die nationalsozialistische Vernichtungspolitik. Lediglich 180 Personen kehrten zurück.
Mit einer Gedenkveranstaltung ist am Killesberg nun an die Opfer erinnert worden. Die ist eine gemeinsame Aktion der Stadt Stuttgart, der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart (GCJZ).