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Fassungslosigkeit, unfassbarer Schmerz und tiefe Trauer: Am 01. Juli 2002 ereignet sich eine der schwersten Flugzeugkatastrophen in Deutschland:
Um 23:35 Uhr stoßen eine DHL-Frachtmaschine und ein russisches Passagierflugzeug in über 11.000 Metern Höhe zusammen. Die Tupolew der Bashkirian Airlines und die Boing 757 stürzen bei Owingen-Brachenreute nahe Überlingen in die Tiefe. Alle 71 Insassen kommen beim schrecklichen Crash ums Leben. Zum 20. Jahrestag wird weiterhin an die Opfer der Flugzeugkatastrophe erinnert. Bei vielen Betroffenen sind die Wunden vielleicht nach all den Jahren verheilt, die seelischen Narben werden aber für immer bleiben.
Als Zeitzeugen mit dabei:
Oswald Burger (leitet Führungen durch den Goldbacher Stollen in Überlingen):
Heute um 10:00 war ich mit dem Kriminalbeamten im Stollen verabredet, der damals bei der Identifizierung der Leichen dabei war. Er hatte von Dienstagfrüh nach dem Unglück bis zum Freitagabend an der Zusammenstellung der Leichen gearbeitet.
Marion Gommeringer (hat die Auswirkungen der Katastrophe direkt vor ihrer Haustüre mit ansehen müssen):
Abschließen, glaube ich, kann man nie richtig damit. Die Geschichte kommt dann immer wieder hoch und es ist schon sehr tragisch. Ja, es wird einen immer verfolgen.
Markus Kempter und Thomas Weber (mussten als DRK-Einsatzkräfte in der Unglücksnacht Wrackteile und Leichen bergen):
Die Eltern gehen die Gangway hinunter und bleiben an der untersten Stufe stehen, mit Blumenkränzen in der Hand. Und dann sehen Sie, wie die auf das Grab ihrer Kinder steigen.