Die jüdische Gemeinde in Laupheim war Mitte des 19. Jahrhunderts eine der größten im Königreich Württemberg. Viele Juden wanderten bis zur Jahrhundertwende in größere Städte ab, dann wurden sie durch die Nationalsozialisten deportiert und ermordet.
Seit 2014 gibt es neben dem jüdischen Friedhof in Laupheim eine Dokumentationsstätte, die Raum zum Erinnern bietet. Früher war das Haus ein Leichenhaus, heute ist eine Dauerausstellung untergebracht. Sie beschäftigt sich unter anderem mit der Geschichte des Hauses, mit jüdischen Bestattungsritualen und mit dem angrenzenden Friedhof.
Das so genannte Haus am jüdischen Friedhof kann nach Absprache in Gruppen besichtigt werden. Aktuell dürfen die Gruppen wegen der Corona-Pandemie allerdings nicht größer als neun Personen sei. Der Friedhof ist auch ohne Führung frei zugänglich.