Vergangene Woche ist das Flüchtlingslager „Moria“ auf der griechischen Insel Lesbos fast ausgebrannt. Nach Angaben der griechischen Behörden sind seitdem etwa 12.000 Menschen obdachlos. Deutschland möchte nun mehr als 1.500 Geflüchtete aufnehmen. Allerdings stammen die von unterschiedlichen Inseln und vom Festland. Der Verein „Menschlichkeit-Ulm“ fordert, dass auch Ulm Geflüchtete aufnimmt. Dazu hat der Verein gestern Abend auf dem Ulmer Münsterplatz eine Stühle-Aktion veranstaltet. Sie sollen zeigen: Wir haben Platz. Amer Alabdallah ist Organisator des Vereins und flüchtet vor einigen Jahren selbst nach Deutschland. Auch Politikerin Hilde Mattheis (SPD) fordert von Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch, dass er Geflüchtete aufnimmt. Der sieht keinen Grund zur Diskussion und ist bereit zwei bis drei Hand voll Menschen aufzunehmen, zumal Baden-Württemberg etwa 200 Geflüchtete zugesprochen werden. Sollte Ulm welche aufnehmen, werden sie dezentral untergebracht.