Es ist ein leises Sterben: Seit 2009 ist die Zahl der eigenständigen Bäckereien in Deutschland um 20 Prozent gesunken. Die zwei Hauptgründe für das Aussterben der Fachgeschäfte sind die Konkurrenz der großen Handelsketten und die Nachwuchsprobleme. Kaum jemand möchte noch im Lebensmittelhandwerk Karriere machen. Damit es weiterhin Brezen und Semmeln vom Bäckermeister gibt, müssen sich die sich also etwas einfallen lassen.
Wenn es um den Nachwuchs geht setzten die Handwerkskammern deshalb jetzt verstärkt neben Abiturienten auf Flüchtlinge. Gerade für sie gibt es zusätzliche Instrumente mit denen die Kammern die Betriebe unterstützen möchten. Das Interesse ist groß und die ersten Ausbildungen verlaufen erfolgreich. Ein Bäcker in Schwäbisch Gmünd hat seinen Auszubildenden jetzt sogar übernommen.