Mit knapp 370 000 Besuchern am langen Wochenende hat das Stuttgarter Frühlingsfest einen Rekord erzielt. Noch nie waren an drei Tagen so viele Gäste auf dem Festgelände. Für die Betreiberin der Königsalm, Nina Renoldi, war es dennoch ein Wochenende mit fadem Beigeschmack. Sie darf den Namen für ihr Alpen-Chalet nach dem Fest nicht mehr nutzen. Eine Unternehmerin aus Kassel, die dort das Wirtshaus Königsalm betreibt, hat sich die Namensrechte gesichert. Sie verlangte 250 000 Euro für jede weitere Veranstaltung, die Renoldi künftig unter den Namen Königsalm führt. Renoldi hat die Alpenhütte 2019 erstmals in Bremen unter diesem Namen eröffnet. Selbst hatte die Wirtin den Namen nach der Einführung nicht geschützt, weil ihr Anwalt der Meinung war, dass der Name hundertfach verbreitet ist und nicht geschützt werden kann. Immerhin hat ein Gericht nun entschieden, dass Renoldi den Namen fürs Frühlingsfest noch nutzen darf und ihn erst anschließend ändern muss. Der Schaden geht aber wohl dennoch in die Hunderttausende.