Dem 1. FC Heidenheim ist die Sensation nicht geglückt. Die Männer um Cheftrainer Frank Schmidt kamen über ein Unentschieden im eigenen Stadion nicht hinaus und müssen nächste Saison weiterhin in der 2. Fußball-Bundesliga spielen. Ein historischer Abend für den Verein von der Ostalb war es aber dennoch.
Die Stimmung bei den Fans ist sichtbar gut vor dem zweiten Relegationsspiel des 1.FC Heidenheim gegen den SV Werder Bremen. Aber neben der ausgelassenen Feierstimmung mischt sich auch eine Prise Ungewissheit in die Erwartungen der Fans des FCH. Für eine ungewollte Überraschung sorgt FCH-Verteidiger Norman Theuerkauf mit seinem unglücklichen Eigentor in der 3. Spielminute zur 0:1 Führung der Bremer. Und auch sonst sehen die Heidenheimer in der ersten Halbzeit über weiten Strecken blass aus.
Vor dem Stadion finden sich zwischenzeitlich die ersten Fans ein und feuern die Männer von der Ostalb lautstark an. Und tatsächlich: Die Heidenheimer kommen mit frischem Elan aus der Kabine und erarbeiten sich mehrere Torchancen – allerdings ohne Erfolg. Durch ein Tor von Tim Kleindienst schöpft der FCH in den letzten Minuten des Spiels Hoffnung, die wird aber in der Nachspielzeit durch ein weiteres Tor der Bremer zunichtegemacht. Der verwandelte Elfmeter von Kleindienst in der Nachspielzeit ist dann nur noch Ergebniskosmetik, für den Aufstieg in die erste Bundesliga reicht das nicht.
Nach Angaben der Polizei feiern im Anschluss an die Partie rund 200 Fans auf dem Parkplatz der Voith-Arena, um sich bei den Spielern für eine tolle Saison zu bedanken. Als die Bremer zu ihrem Mannschaftsbus wollen, kippt die Stimmung aber. Rund die Hälfte der anwesenden Fans randaliert und bewirft den Bus der Hanseaten mit Flaschen und Steinen – ein unrühmliches Ende eines historischen Fußballabends.