Die Zahl extremistischer Straftaten ist im vergangenen Jahr rückläufig gewesen. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht 2020 hervor, der heute in Stuttgart vorgestellt wurde. So hat sich beispielsweise die Zahl linksextremer Gewalttaten in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbiert. Aber auch in den Bereichen Rechstextremismus und islamischer Extremismus werden rückläufige Zahlen registriert. Die meisten politisch motivierten Straftaten kamen auch 2020 von rechts. Insgesamt ging die Zahl auch hier von 1549 im Jahr 2019 auf 1479 im vergangenem zurück. Trotz des Rückgangs in allen Bereichen ist nach Ansicht des baden-württembergischen Verfassungsschutzes die Bedrohung durch den Extremismus aber insgesamt gestiegen. Erstmals wird im Verfassungsschutzbericht auch die Bewegung „Querdenken“ aufgeführt. Laut Innenminister Strobl eine unheilvolle Mischung aus Reichsbürgern, Verschwörungsideologen und Rechtsextremisten. Seit dem 9. Dezember 2020 wird die Organisation auch vom Verfassungsschutz beobachtet.