Nuvaxovid heißt der Proteinimpfstoff des amerikanischen Herstellers Novavax. Lange haben Menschen, die sich nicht mit mRNA-Impfstoffen impfen lassen wollen, auf einen konventionellen Impfstoff warten müssen. Jetzt ist er in Baden-Württemberg angekommen und am Klinikum Stuttgart wurden am Dienstag die ersten Dosen des Impfstoffs von Novavax verimpft. Bis Donnerstag erhält Baden-Württemberg 192.000 Dosen, die schnellstmöglich durch die Kreise verteilt werden sollen. Auch die Hausärzte sollen Nuvaxovid für Impfungen erhalten. 50 Prozent des Impfstoffs werden für Beschäftigte im Gesundheitswesen reserviert, die sich doch noch für eine Impfung mit dem Proteinimpfstoff entscheiden.
Uwe Lahl, Amtschef Pandemiebewältigung im Sozialministerium Baden-Württemberg, hat die Hoffnung, dass sich mit dem neuen Impfstoff noch einige Menschen für eine Immunisierung entscheiden. „Jede Impfung zählt“, sagte Lahl in Stuttgart. Nuvaxovid enthält keine abgetöteten Viren, sondern ein Protein des Coronavirus. Viele bezeichnen das Präparat als Totimpfstoff, genau genommen ist es ein Proteinimpfstoff. Auf das geimpfte Protein entwickelt der menschliche Körper eine Immunreaktion, die vor einem schweren Verlauf bei einer Infektion schützen soll. Der erste Omikron-Impfstoff ist das Präparat von Novavax noch nicht.