Nach dem Amoklauf an der Universität Heidelberg mit zwei Toten und drei Verletzten versucht die Polizei nun den genauen Tathergang zu rekonstruieren. Dafür wurden auch die 30 zum Tatzeitpunkt im Hörsaal anwesenden Studierenden schon größtenteils befragt. Der 18-jährige Amokläufer hatte am Montag im Hörsaal um sich geschossen und dabei eine 23-jährige Studentin getötet und drei weitere Studierende verletzt. Anschließend erschoss er sich selbst. Die Obduktion der Leiche der 23-jährigen Studentin soll nun Aufschlüsse darüber geben, wie nahe ihr der Amokläufer gekommen ist, ob sie ein Zufallsopfer war oder er sie gezielt ins Visier genommen hat. Bis jetzt gibt es noch keine Hinweise darauf, dass die beiden sich kannten. Außerdem soll geklärt werden, wie der Täter mit den Waffen unbemerkt auf das Uni-Gelände kommen konnte. Für die Suche nach dem Motiv wurden auch elektronische Geräte des Amokschützens sichergestellt, die nun ausgewertet werden.