Im Jahr 2007 eröffnete die Familie Weishaupt die gleichnamige Kunsthalle. Regelmäßig prangen dort hochkarätige Bilder. Die Ausstellung “ Malerische Poesie – Grafiken von Chagall und Zeitgenossen” beinhaltet nicht nur farbenprächtige Lithographien, sondern auch die ein oder andere persönliche Anekdote. An den hohen weißen Wänden hängen, ganz ungewohnt, eher kleine Bilder. Untermalt sind diese von zwei Farbstreifen, in Maigrün und Himmelblau. Die Bilder vermischen sich harmonisch mit dem farbigen Untergrund. Kathrin Weishaupt-Theopold hat die Ausstellung kuratiert und verrät, dass ihr Vater Siegfried Weishaupt niemals farbige Wände in seiner Kunsthalle wollte, doch diesmal war es anders. Vielleicht liegt es an der Nostalgie, welche die Bilder mit sich bringt, denn das Mappenwerk “Daphnis und Chloe” mit 42 Farblithographien von Marc Chagall, hat der heute 82-Jährige, in den 60er Jahren erworben. Noch so viele Jahre später, leuchten seine Augen, als er die Bilder betrachtet, dabei schwärmt er von der Farbenpracht und der “faszinierenden” Grafik.