Im Mai geht die Bundesliga weiter – allerdings ohne Publikum. Für die Vereine in den Ligen aufgrund der TV-Gelder dennoch eine finanzielle Erleichterung. Regionalligisten wie dem VfR Aalen hilft das allerdings wenig. Er lebt auch weiterhin hauptsächlich von den Zuschauer- und Sponsorengeldern. Wir haben nachgefragt vor welche finanziellen Probleme das den Verein stellt und ob jetzt vielleicht sogar wieder die Insolvenz droht.
Vor rund 3 Jahren musste der VfR Aalen Insolvenz anmelden – Ein Schritt, den Geschäftsführer Giuseppe Lepore auf keinen Fall wiederholen möchte. Aufgrund der Corona-Krise steht der Verein jetzt aber erneut vor finanziellen Problemen. Deshalb richtet er sich in einem offenen Brief an Fans, Partner und Sponsoren. Die zentrale Botschaft: Die Fans sollen nach Möglichkeit auf ihr Recht der Rückzahlung für ausgebliebene Spiele verzichten.
Auf dieses Geld ist der Verein im Moment angewiesen. Denn im Gegensatz zu den Bundesligisten bekommen Regionalligavereine so gut wie keine Fernsehgelder. Das bedeutet: Auch durch die angekündigte Fortführung der Bundesliga ändert sich die finanzielle Lage für den VfR nicht. Ob eine erneute Insolvenz droht, kann Guiseppe Lepore weder verneinen noch bejahen. Das zeige sich in den kommenden Tagen und Wochen.
Die Fans können den Verein mit Rettungspaketen unterstützen, die im Online-Shop zum Verkauf stehen. Neben einem Schal erhält man auch einen Getränkegutschein, der im Fantreff eingelöst werden kann. Wirklich helfen kann dem Verein aber nur ein normaler Spielbetrieb mit Fans auf den Rängen.
Die kommenden Wochen entscheiden jetzt darüber, wie es finanziell mit dem VfR Aalen weitergeht.