Rennsport-Fans aufgepasst: die Formel 1 ist wahrscheinlich für jeden ein Begriff – aber haben Sie schon mal etwas von der Formula Student gehört? Falls nicht: das ist ein internationaler studentischer Konstruktionswettbewerb. Mit dabei: unter anderem unsere Region. Denn das Rennteam der Uni Stuttgart nimmt teil. Das Team ist gerade mitten im Endspurt der Konstruktionsphase des Autos. Bis Mai muss das Auto fertig gebaut sein.
Etwa 30 Studierende sind am Projekt beteiligt. Laut Jennifer Belz sind rund 600 Teams dabei. Jedes baut einen eigenen Rennwagen. Dann messen sich die Teams jeweils in verschiedenen Disziplinen. Zum einen in den statischen Wettbewerben. Dort werden die Entwicklungen der Ingenieure näher unter die Lupe genommen und der Business-Plan des jeweiligen Teams analysiert. Mit dem sollen Sponsoren überzeugt werden. Um welche an Land zu bekommen, bedarf es einem guten Konzept. Von der Planung bis zur Konstruktion: alles durchorganisiert. Manche der Studierenden nehmen sich bis zu 80 Wochenstunden Zeit. Zum einen für die Karriere – denn gute Arbeit als Ingenieur könnte ein lukratives Job-Angebot bedeuten. Zum anderen, weil viel Herzblut dahintersteckt.
Wenn das Auto dann fertig gebaut ist, geht’s bei den dynamischen Disziplinen ums schnelle Fahren und Beschleunigen. Letzte Saison konnte das Rennteam der Uni Stuttgart unter anderem in den Niederlanden und Österreich Rennen gewinnen.
Daran soll anknüpft werden. Ende Juli steht dann das erste Rennen der neuen Saison an. Dann geht’s im österreichischen Spielberg wieder um Punkte.