Der "Ostalb-Brocken" geht auf Wanderschaft

Wenn jemand von einem Brocken spricht, kann das verschiedenes bedeutet. Das Gegenüber könnte zum Beispiel ein „harter Brocken“ sein, dabei hat man es meist mit einem besonders schweren Gegner zu tun. Oder es handelt sich um einen „ganz schönen Brocken“ sein, dann ist das Gegenüber oftmals schwerfällig und groß. Im wörtlichsten Sinne ist ein Brocken aber einfach ein unregelmäßig geformtes, abgebrochenes Stück von etwas Größerem. Beim Ostalb-Brocken trifft alles drei davon zu: Mit 5 Tonnen und 1,6 m Durchmesser ist er für ein Kunstwerk verhältnismäßig groß und schwer, im Transport ein schwieriger Gegner und er soll in den nächsten Monaten symbolisch „Stücke“ der Ostalb aufnehmen.

Das Aalener Künstlerkollektiv hat anlässlich des Kultursommers 2021 den sogenannten Ostalb-Brocken gefertigt. Eine Plastik aus Beton, Metall, Styropor, Erde und Ton, die in den nächsten anderthalb Jahren die Ostalb durchwandern wird. Jede der 42 Städte und Gemeinden des Kreises kann den Brocken für eine begrenzte Zeit zu sich holen und mitgestalten, beispielsweise durch das Anbringen eines Schildes, einer Bemalung oder eines Fundstückes. Den Auftakt hat die Gemeinde Rainau am vergangenen Donnerstag gemacht. In einem feierlichen Akt haben die Künstler Ines Tartler und Andreas Böhm den Brocken an die Gemeinde übergeben, die zwei Limessteine in den Brocken eingegipst hat.

Wie der Ostalb-Brocken entstanden ist, warum die Gemeinde Rainau ihm zwei Limessteine mit auf die Reise gibt und warum der Brocken erst 2023 – pünktlich zum 50. Geburtstag des Ostalbkreises – an seiner letzten Station in der Kreisstadt Aalen ankommen wird.

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