Der Countdown läuft: Noch genau eine Woche, dann ist wieder Ulms großer Feiertag mit Schwörrede und Nabada. Daneben finden derzeit viele weitere Veranstaltungen statt: Donaufest, Fischerstechen, Schwörkonzert. Man hat fast schon das Gefühl, die Pandemie ist vorbei. Fast. Die Infektionszahlen steigen. Und so sehr wir uns alle auf das Feiern freuen: So ganz selbst verständlich ist das in diesen Zeiten mit der aktuellen Sommerwelle nicht.
Derzeit steigt die Inzidenzzahl in der Region. Aktuell liegt sie bei 800. Auch wenn die Tests kaum mehr gebraucht werden sorgen Krankenstand und Quarantäne in vielen Bereichen für eine angespannte Situation. Ulms Oberbürgermeister ist skeptisch, will den Feiernden aber den Spaß auch nicht vermiesen. Maskenpflicht wird es hier keine Geben. Allerdings appelliert das Stadtoberhaupt an die Eigenverantwortung der Besucher.
Gleichzeitig hat die Pandemie Mitarbeiter in vielen Branchen abwandern lassen. Im Gastgewerbe und auch bei den Sicherheitsdiensten wird händeringend Personal gesucht. Meist verlangen die Bewerber auch deutlich mehr Geld. Für die Veranstalter eine Gratwanderung, weil die Tickets zum Teil noch vor der Pandemie zu günstigeren Preisen verkauft wurden.