Die Energiewende – jeder will sie. Weg vom Strom aus Kohle oder Atomenergie – hin zu erneuerbaren Energieformen. Doch wenn die Stromerzeugung vor der eigenen Haustüre stattfinden soll, dann ist plötzlich nicht mehr jeder dafür. So wie in Steinheim am Albuch im Kreis Heidenheim. Ein Investor aus dem bayerischen Jettingen-Scheppach will dort einen Solarpark bauen. Kritiker beklagen, dass für den Solarpark Äcker und Wiesen geopfert werden sollen.
Weil Gegner des Projektes Unterschriften gesammelt haben, kam es dort jetzt zu einem Bürgerentscheid. Von den gültigen Stimmen waren 1.283 gegen eine Einstellung der Planungen. 2.014 Stimmen gibt es für eine Fortführung des Projektes. In den drei Wahllokalen galten wegen der Corona-Pandemie strenge Hygienevorschriften. Dei Wahlberechtigten konnten sich auch per Briefwahl am Bürgerentscheid beteiligen.
Mit dem Solarpark Küpfendorf können laut Investor rund 15 Mio. kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Damit wäre der jährliche Strombedarf von ca. 3.500 Haushalten mit sauberem Strom gedeckt.Die Leistung entspricht ca. 4.000 Dachflächen von Einfamilienhäusern. Dabei können 10.410 Tonnen CO2 eingespart werden. Über die Laufzeit von 20 Jahren beträgt die CO2 Einsparung so rechnerisch 208.200 Tonnen.