Auf einem Feld zwischen Steinhaldenfeld und Fellbach wurde am Samstag eine alte Weltkriegsbombe geborgen. Die Bombe wurde bei Sondierungen, also nach gezielter Suche des Kampfmittelräumdienstes gefunden. Der Entschärfungstermin wurde schon vor zwei Wochen angekündigt. Für die Bergung mussten am Sonntagvormittag rund 1900 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Wer nicht mehr mobil genug für einen Tagesausflug war, konnte in dem angrenzenden Turn und Versammlungshalle unterkommen. Viele haben das Angebot aber nicht genutzt: Mit nicht einmal 20 Besuchern hatte das Rote Kreuz am Vormittag nur wenig zu tun.
Als der auf dem Feld vermutete Blindgänger aus 3 Meter Tiefe freigelegt wurde stand aber fest – das Problem hatte sich schon vor längerer Zeit selbst erledigt. Überbleibsel gab es nur in Einzelteilen. Die Bombe war wohl schon kurz nach Abwurf zerbrochen und damit die ganze Zeit über unschädlich gewesen. Zum Glück: Denn wäre die amerikanische 250 Kilogramm schwere Bombe mit chemischem Langzeitzünder scharf gewesen hätte der Sonntag in Steinhaldenfeld auch anders ausgehen können. Eine gezielte Sprengung wäre dann wohl die Option der Wahl gewesen.
Gegen 13:00 Uhr waren alle Überreste geborgen und die Anwohner konnten wieder zurück in ihre Wohnungen.