Black Lives Matter - Mahnwache auf dem Münsterplatz

„I can’t breathe“ – Ich kann nicht atmen. Dass waren die Worte des am 25. Mai 2020 von der Polizei ermordeten afro-amerikaners George Floyd, die er immer wieder schrie während ein Polizist 8 Minuten und 46 Sekunden auf seinem Nacken kniete. Das Video des Vorfalls, das zeigt wie er ums Leben kommt, ging danach um die Welt und Proteste und Demonstrationen aus. So auch gestern Abend auf dem Ulmer Münsterplatz.

8 Minuten und 46 qualvoll stille Sekunden – So lange dauerte die Gedenkzeit für den in den USA von Polizisten ermordeten George Floyd. Genauso lange, wie der Polizist Derek Chauvin auf dem Genick des 46-Jährigen kniete, bis dieser schließlich verstarb. Wie überall auf der Welt fand gestern auch auf dem Ulmer Münsterplatz eine Mahnwache gegen Rassismus statt. Laut Friedrich Hervé Lien Mbep, der dieses Jahr für den Gemeinderat Neu-Ulm kandidierte, ist Rassismus auch in Deutschland ein Problem. Zwar würden Aktionen wie diese helfen, aber Rassismus sei immer präsent.

Nach Angaben des Veranstalters haben sich auf dem Münsterplatz rund 400 Menschen eingefunden, um genau dagegen ein Zeichen zu setzten. Veranstaltungsleiter Lothar Heusohn hatte bei der Stadt eigentlich 60 angemeldet.

Konkret erfahren was Rassismus im Alltag bedeutet, das muss auch Friedrich Hervé Lien Mbep immer wieder. Bei der Wohnungssuche, bei der Jobsuche oder wenn es um seine Familie geht.

Gestern wurde George Floyd in Houston, Texas beigesetzt. Und vielleicht stimmen ja die Worte, die seine sechsjährige Tochter sprach: „Daddy changed the world“.

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