Begegnung für Toleranz: Ulmer wird Württembergs erster Polizei-Rabbiner

Wie begegnet man Vorurteilen am besten? Für Baden-Württemberg lautet die Antwort nun “durch Begegnungen”. Aber Kontakte mit jüdischem Leben sind selten, denn nur ungefähr jeder Tausendste Bürger Deutschlands ist Jude. Deshalb will nun das Land diese Begegnungen fördern. Denn Kennenlernen schafft Verständnis und Toleranz. Auch, weil im letzten Jahr immer wieder Fälle bekannt geworden sind, in denen manche Polizisten mit Kollegen rassistische und judenfeindliche Bilder in Chats geteilt haben. Dem möchte das Innenministerium begegnen und ein Zeichen für Toleranz und Offenheit setzen.

Auf eine Idee des Antisemitismusbeauftragten von Baden-Württemberg, Michael Blume, geht das Ländle einen Weg, der völlig neu in Deutschland ist. Als erstes Bundesland gibt es hier nun Polizei-Rabbiner. Bisher gibt es nur in zwei Ländern, Israel und den USA, jüdische Seelsorger. Für zunächst zwei Jahre  sind nun zwei Polizeirabbiner berufen worden – einer für den badischen und einer für den württembergischen Teil. Und einer von ihnen kommt aus Ulm: Shneur Trebnik.

Das könnte Dich auch interessieren

28.02.2024 01:19 Min Schalte: Attacke auf Lehrer in Wiblingen Es ist eine Tat, die fassungslos macht. Am Dienstagnachmittag hat ein bislang Unbekannter einen Lehrer in Wiblingen niedergeschlagen. Die Tatwaffe: vermutlich ein Baseballschläger. Der Vorfall ereignete sich vor der Sägefeld Grund- und Realschule. 02.01.2024 00:33 Min Ulm: Polizei zieht Silvester-Fazit Das Polizeipräsidium Ulm zieht zur Silvesternacht eine weitestgehend gute Bilanz. Zu größeren Gruppenansammlungen und Krawallen kam es nicht, jedoch gab es auch dieses Jahr mehrere Verletzte und Brände. In Langenau verlor ein Mann zwei Finger, nachdem er einen Böller vom Boden aufhob und dieser dann in seiner Hand detonierte. In Biberach fing eine Hecke durch 24.10.2023 00:49 Min Drei Verfahren im Chat Eklat offen Im Rahmen eines Hetze-Skandals vergangenes Jahr ermittelt die Staatsanwaltschaft Ulm noch immer gegen drei Polizeibeamte. Im Herbst 2022 ist der Skandal durch einen Zufallsfund aufgedeckt worden. Ein 28-jähriger Polizist, der später vom Polizeipräsidium Ulm suspendiert wurde, hatte verfassungsfeindliche Inhalte über Chatgruppen geteilt. Daraufhin sind rund 6000 Chatgruppen ausgewertet worden. Die Vorwürfe reichen von der Verbreitung 23.04.2024 01:02 Min Umfrage: Buch oder eBook Heute ist Tag des Buches. Anlässlich dazu haben wir uns in der Ulmer Innenstadt umgehört ob die Ulmerinnen und Ulmer wirklich noch aus Büchern lesen oder schon auf eBooks umgestiegen sind.