So langsam geht eine Ära zu Ende: Am 31. Dezember werden in Deutschland die drei weitere Kernkraftwerke abgeschaltet. Eines davon ist das Kraftwerk in Gundremmingen. Dann ist Schluss mit der Stromerzeugung dort. Es gibt aber auch anschließend noch jede Menge zu tun. Denn wenn der Reaktor stillsteht, fängt der Rückbau der Anlage an.
Seit der Revision und dem Brennelementewechsel im November des vergangenen Jahres ist Block C durchgehend am Netz. Heute hat der Kraftwerksbetreiber in einem Online-Pressegespräch über die vergangenen Betriebsjahre, die anstehende Abschaltung und auch über die Corona-Schutzmaßnahmen informiert. Demnach ist es seit 2019 zu lediglich zwei Ereignissen gekommen, die an die Aufsichtsbehörde gemeldet werden mussten.
1984 sind in Gundremmingen die Reaktorblöcke B und C ans Netz gegangen. Über 700 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden hier erzeugt. Das entspricht mehr als neunmal dem Strombedarf von Bayern im Jahr 2019.