Ab Dienstag, 12. Mai, ist das Museum Ulm wieder für Besucher geöffnet. In einer neuen Ausstellung „Schwarz auf Weiß“ werden Funde aus dem 6000 Jahre alten Jungsteinzeitdorf bei Blaustein ausgestellt. Unter anderem auch Scheiben in unterschiedlichen Größen, von denen jede zwei Löcher aufweist. Die Besonderheit dabei: Die Scheiben kommen nur in diesem Dorf vor und niemand weiß so genau, was sie eigentlich sind.
Auf den erst Blick könnte man meinen, dass es sich um einen Knopf handelt. Laut Kurt Wehrberger, dem Kurator der Ausstellung, kann das aber nicht sein. Denn dafür seien manche von ihnen viel zu groß und zu schwer.
Bei der Lösung dieses Rätsels dürfen auch die Besucher der Ausstellung mitknobeln. Zwar haben die Archäologen Ideen, wofür die Scheiben verwendet wurden, sicher sind sie sich aber nicht. Sie könnten als Gürtelverschlüsse gedient haben, einen Teil der Haartracht dargestellt haben oder um dazu gedient haben um Behälter oder Beutel zu verschließen.
Ein weiteres besonderes Merkmal der Scheiben ist die Tatsache, dass sie ausschließlich in dem 6000 Jahre alten Jungsteinzeitdorf bei Blaustein gefunden wurden und ähnliche Verzierungen aufweisen.
Das Rätsel um die Steinzeitscheiben kann noch bis zum 31. Januar nächsten Jahres gelöst werden. So lange ist die Ausstellung im Museum Ulm noch zu sehen.