Ansteigende Flüchtlingszahlen - Sindelfinger Messehalle stellt von Ukraine-Flüchtlingen auf Asylbewerber aus aller Welt um

Immer mehr Flüchtlinge kommen aktuell wieder nach Europa. Auch in der Region Stuttgart stoßen die Kommunen aktuell teils wieder an ihre Grenzen. Oft fehlen die Nötigen Kapazitäten in den Aufnahmestellen. In Sindelfingen zieht das Land nun die Konsequenz und nutzt die ursprünglich für Ukrainer zur Flüchtlingsunterkunft umfunktionierte Messe nun für reguläre Asylbewerber. Am Donnerstagmorgen haben die letzten Ukrainer die Flüchtlingsunterkunft in Richtung anderer Unterbringungen im Landkreis verlassen. Erst letztes Jahr wurde die Einrichtung extra für Ukraine-Flüchtlinge errichtet. Jetzt soll sie mit Asylbewerbern aus anderen Herkunftsländern belegt werden.

Allein im letzten Monat kamen fast 4800 Asylsuchende nach Baden-Württemberg. Ein Wert der deutlich über den Vergleichswerten der letzten Monate liegt. Die insgesamt 900 Schlafplätze in der Sindelfinger Messe sollen von nun an die anderen Aufnahmestellen entlasten. Mit der Umbelegung ergeben sich vor Ort aber auch neue Herausforderungen für die Organisation des Zusammenlebens.  In den 18 Monaten als Flüchtlingsunterkunft haben insgesamt 26.000 Ukrainer die Sindelfinger Messe passiert. Darunter viele Familien und Rentner – oft sogar mit ihren Haustieren. Die neuen Bewohner sind tendenziell jüngere und oft allein reisende Männer aus Syrien, der Türkei und Afghanistan.  Vor allem sprachlich und kulturell muss sich die Einrichtung deshalb jetzt neu aufstellen.

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