Angriff nach CSD-Hocketse: Polizei ermittelt Tatverdächtige

Der Christopher Street Day hat am 30. Juli nach Angaben der Polizei mehrere hunderttausend Menschen in die Stuttgarter Innenstadt gezogen. Am Samstag blieb es bei der Demonstration friedlich. Doch nach der CSD-Hocketse am Samstag wurden ein 17- und 18-Jähriger auf der Heimfahrt homophob beleidigt und an einer Busstation in Fellbach-Oeffingen verprügelt. Nach dem Angriff in mussten der 17- und der 18-Jährige im Krankenhaus behandelt werden.

Die Community in Stuttgart ist geschockt, freut sich allerdings über schnelle Ermittlungsergebnisse der Polizei. Auf Rückfrage teilt die Polizei mit, dass ein 46-Jähriger und eine 35-Jährige unter Tatverdacht stehen. Weitere Angaben können die Beamten wegen der laufenden Ermittlungen nicht machen. Auch in anderen Städten wie Berlin oder Augsburg wurden CSD-Teilnehmende in diesem Jahr angegriffen.

Nach dem Vorfall in Fellbach haben einige politische Fraktionen ihre Solidarität bekundet. Detlef Raasch, Vorstandsmitglied der IG CSD Stuttgart, spricht allerdings davon, dass der Community noch ein langer Kampf bevorsteht, bis Gleichberechtigung und Toleranz überall angekommen sind.

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