In Schwäbisch Gmünd will die AfD am Sonntag eine Wahlkampfveranstaltung durchführen. Dazu hat die Partei in das Congress-Centrum Stadtgarten geladen. Auch eine Gegendemonstation ist geplant. Beide Veranstaltungen stehen wegen der Corona-Pandemie in der Kritik. Der Landtagskandidat der AfD, Ruben Rupp, begründet die Entscheidung, diesen Wahlkampftermin in Präsenzform durchführen zu wollen, damit, dass der Lockdown als Maßnahme falsch sei. Seine Partei will ein Zeichen setzen und zeigen, unter welchen Bedingungen zum Beispiel auf die Gastronomie wieder öffnen könne.
Statt über 900 will die AfD nur rund 130 Besucher in den Saal lassen. Die Stadtverwaltung von Schwäbisch Gmünd hält trotzdem nichts von der Idee, in der jetzigen Zeit eine Wahlkampfveranstaltung als Versammlung durchzuführen. Aktuell hat die Stadt die meisten Corona-Fälle im Ostalbkreis. Solche Versammlungen wären allerdings als Grundrecht anzusehen und sind auch in der Corona-Verordnung des Landes erlaubt.
Zeitgleich zur Wahlkampfveranstaltung soll eine Gegenkundgebung stattfinden. Deren Veranstalter rufen jetzt allerdings dazu auf, nicht persönlich vor Ort zu erscheinen, sondern diese Kundgebung online von zu Hause aus zu unterstützen.