Seit heute wird es für 35-tausend Schüler in Bayern wieder ernst. Mit dem Fach Deutsch haben heute die Abitur-Prüfungen begonnen. Bereits das dritte Mal während der Corona-Pandemie. Das Virus hat es den Schülern auch diesmal nicht leicht gemacht.
Trotz der ausgefallenen Unterrichtsstunden und des Home-Schoolings während der Pandemie fordert der Bayerische Philologenverband, dass das diesjährige Abitur mit dem aus anderen Jahren vergleichbar bleiben muss. Einen Corona-Bonus bei der Bewertung schließt der Vorsitzende Michael Schwägerl aus. Entlastungen gibt es trotzdem. So hat das Kultusministerium die prüfungsrelevanten Unterrichtsinhalte gekürzt. Zudem bekommen die Abiturienten bei den schriftlichen Prüfungen 30 Minuten mehr Zeit.
Anders als im vergangenen Jahr gibt es diesmal wieder Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen. So müssen vor den Prüfungen keine Schnelltests durchgeführt und keine Masken getragen werden. Der Schulleiter des Neu-Ulmer Lessing-Gymnasiums, Martin Bader, will seine Schüler trotzdem schützen. Um die Ansteckungsgefahr zu senken, wurde der Präsenzunterricht für die Abiturienten seit Ostern gestrichen. Viele von ihnen haben auch freiwillig auf’s Feiern und Weggehen in den vergangenen Tagen verzichtet und sich in Selbstquarantäne begeben. Mit Erfolg: Zum ersten Prüfungstag heute sind es am Lessing-Gymnasium alle Abiturienten erschienen.