Aufatmen für viele Eltern und Kinder: Seit heute gilt an den Grundschulen und Kitas in Baden-Württemberg wieder der Regelbetrieb und auch in Bayern soll ab Juli wieder schrittweise zur Normalität zurückgekehrt werden. Doch die Unsicherheit ist nach wie vor groß, ein einheitliches Konzept liegt nicht vor. Jetzt sind im Landkreis Neu-Ulm neue Corona-Fälle an Schulen und Kindergärten aufgetaucht. Deshalb mussten hier knapp 100 Lehrer, Schüler und ihre Eltern in Quarantäne.
Aktuell ist bei zwei Schülern aus verschiedenen Klassen das neue Corona-Virus nachgewiesen worden. Ebenso gibt es Fälle an einer Grundschule im Sendener Ortsteil Ay und in einer Kindertagesstätte in Vöhringen. Aus Infektionsschutzgründen, hat das Gesundheitsamt des Landkreises jetzt 98 Menschen in Quarantäne geschickt. Diese sind Kontaktpersonen ersten Grades; Hatten also mit den positiv getesteten Personen einen engen Kontakt. Damit befinden sich im Landkreis Neu-Ulm jetzt insgesamt 116 Fälle in häuslicher Absonderung.
An den Schulen gilt grundsätzlich Mundschutzpflicht. Außerdem sind die Klassen geteilt. Diese Schutzmaßnahmen könnten dazu beigetragen haben, dass sich das Virus im Landkreis nicht noch weiter ausbreitet. Bislang hat sich hier an der Weststadtschule kein weiteres Kind angesteckt. Die Ergebnisse der anderen Fälle stehen noch aus. Für den Landrat sind die Infektionen derzeit kein Grund, Schulen komplett zu schließen.