50 Jahre und mehr als 1000 kleine Patienten – Die Knochenmark- und Stammzellentransplantation an Ulmer Kinderklinik feiert in diesem Jahr Jubiläum.
1971 gelingt es Ärzten der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm erstmals immunkranken Zwillingen Knochenmark zu verpflanzen. Das ist in diesem Jahr genau 50 Jahre her. Bevor es die Möglichkeit einer Stammzellentransplantation gab, war eine Leukämie oder ein schwerer Immundefekt für Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Todesurteil. Das hat sich heute 50 Jahre nach der ersten Stammzellentransplantation zum Glück geändert. Und trotzdem ist es ein langer Weg von der Diagnose, dass man eben eine solche Spende braucht, bis zu dem Tag, an dem man wieder ein halbwegs „normales“ Leben führen kann.
Wir haben das 50-jährige Jubiläum zum Anlass genommen, um uns mit der Knochenmark- und Stammzellentransplantation an der Kinderklinik Ulm etwas intensiver zu beschäftigen. Dafür haben wir nicht nur mit einem Arzt, sondern auch mit einer ehemaligen Patientin gesprochen.