Nach zwei Jahren Pause haben Traktorenfans in Bittenfeld am Sonntag wieder Anhänger um die Wette gezogen. Beim 30. Trecker Treck auf dem Böllenbodenhof versuchten etwa 200 Teilnehmende, das Ziel der 75 Meter langen Strecke zu erreichen. Einen sogenannten „Full Pull“, schaffen die Traktorfahrenden nur mit viel Gefühl im Fuß. Bei zu viel Gas gräbt sich der Schlitten in den Boden und der Trecker hebt ab.
Letztlich entscheidet das Gefühl im Fuß über den Erfolg beim Bremswagaziega. Max Schmid bewies auf dem „Red Devil“ von Susanne Lutz am Sonntag, dass er es draufhat. In der Klasse Zwei holt er den Sieg. Denn auch, wenn der Spaß bei der Veranstaltung im Vordergrund steht, geht es in den Gewichtsklassen immerhin um Pokale. Das weckt bei einigen durchaus den Ehrgeiz. Die Einteilung der Traktoren in die verschiedenen Klassen erfolgt über deren Gewicht.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer feiern auch die Fahrenden, die es nicht ins Ziel schaffen. Das mache den Trecker Treck aus Sicht von Bernd Brudermüller vom Trecker-Team Bittenfeld auch aus. In diesem Jahr stand die Veranstaltung seines Vereins aufgrund der Energiekrise und dem Ziel, weniger Energie zu verbrauchen, in der Kritik. Brudermüller könne diese zwar verstehen, verweist laut Stuttgarter Zeitung allerdings darauf, dass in diesem Jahr eine Fußballweltmeisterschaft in Katar und die Formel-1-Saison trotzdem stattfinden.