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      Kritik an Impfpflicht in Gesundheitsberufen nimmt zu

      Stellen Sie sich vor, Sie stehen mit ihrem Auto im Halteverbot und die Polizei stellt keinen Strafzettel aus, sondern lädt Sie erst einmal zu einem persönlichen Beratungsgespräch, damit Sie ihr Auto wegfahren. Wäre zwar schön aber unverstellbar. Bei der Impfpflicht in Bayern läuft es aber genau so. Nur ein Grund, warum diese Einrichtungs-Bezogene Impfpflicht für Gesundheitsberufe in der Kritik steht. Und die Kritik wird zunehmend lauter.

      Heike Hofmann und ihre Kolleginnen in der Arztpraxis in Neu-Ulm sind alle gegen Covid-19 geimpft. Bei den viele Patientenkontakten ist das für die medizinischen Fachangestellten hier selbst verständlich. Seit gut einem Monat fordert das auch das Gesetz. Wobei für den verantwortlichen Arzt in der Praxis diese Regelungen noch nicht ganz ausgegoren sind. Sind Mitarbeiter nicht geimpft, müssen die Gesundheitsämter fallbezogen entscheiden, ob eine Weiterbeschäftigung auch ohne Impfung möglich ist. Es sind genau die Gesundheitsämter, die ohnehin schon mit der Anordnung von Quarantäne-Maßnahmen genügend zu tun haben. Als Konsequenz fordert jetzt auch der Landrat des Alb-Donau-Kreises, die Impfpflicht für Gesundheitsberufe auszusetzen.

      Als Konsequenz fordert jetzt auch der Landrat des Alb-Donau-Kreises, die Impfpflicht für Gesundheitsberufe auszusetzen. Hinzu kommt, dass der Bundestag vergangene Woche die allgemeine Impfpflicht mit der Begründung gekippt hat, dass die Impfung nicht verhindert, dass man andere anstecken kann. Damit sieht der Politiker die Rechtfertigung für die Impfpflicht in Gesundheitsberufen nicht mehr gegeben. Mit Blick auf den Herbst fordern Ärzte ohnehin eine allgemeine Impfpflicht, um eine Wiederholung des vergangenen Herbstes zu vermeiden.

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