Höhenrettungstraining am Gaskessel: die Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg und Berufsfeuerwehr Stuttgart proben für den Ernstfall
Die Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 hat gezeigt, wie wichtig das Thema Höhenrettung ist. Damals konnten 40 Menschen von den Dächern eingeschlossener Häuser durch die Zusammenarbeit der Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg und der Berufsfeuerwehr Stuttgart gerettet werden. Um die Abläufe während eines Höhenrettungseinsatzes zu perfektionieren, stehen immer wieder regelmäßige Übungseinsätze an. Heute Vormittag zum Beispiel am Gaskessel in Stuttgart-Gaisburg.
Alle acht Wochen etwa findet solch ein Training statt. Geprobt werden dabei Einsätze, bei denen die Rettung aus der Luft die einzige Möglichkeit ist. Ein Höhenretter seilt sich dabei aus dem Helikopter mit der Winde ab und rettet die Person in Not.
Vor allem die Kommunikation zwischen den Höhenrettern und Polizeipiloten ist wichtig. Wenn die Kommunikation nicht perfekt abgestimmt ist, müssten die speziell ausgebildeten Höhenretter schlimmstenfalls mit ihrem Leben bezahlen. Während eines Einsatzes ist es für die Einsatzkräfte wichtig, Ruhe zu bewahren. Außerdem müssen sie handlungsschnell sein, denn wegen einsturzgefährdeter Häuser oder anderen kritischen Situationen könnte es auf jede Minute ankommen.
Heute läuft zum Glück alles wie geplant. Nach knapp einer Stunde kommt der letzte Höhenretter heil am Boden an. Ein gelungener Übungstag für die Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg und Berufsfeuerwehr Stuttgart. Beide werden auch künftig das Thema Höhenrettung ziemlich ernst nehmen. Möglicherweise sind in Zukunft noch regelmäßigere Übungseinsatze geplant.