Mehr Menschen fürs Kino begeistern. Das war die Mission des ersten deutschlandweiten Kinofestes, das vor genau zwei Monaten stattgefunden hat. In Neu-Ulm war das Kinofest ein voller Erfolg mit positiven Nachwirkungen.

Neben dem Kinofest soll es in Zukunft aber auch andere Maßnahmen geben, um die Menschen vom Sofa runter und vor die Leinwand zu holen. Der Geschäftsführer des Dietrich Theater wünscht sich beispielsweise günstigere Eintrittspreise für Jugendliche – die dadurch zu regelmäßigen Kinogängern werden könnten.

Die Filmverleihe befürchten bei solchen Aktionen oft Umsatzverluste und blockieren Ideen wie diese deshalb – so wie auch zuvor das Kinofest. Verstehen kann der Geschäftsführer des Kinos das allerdings nicht. Er sieht in solchen Aktionen einen langfristigen Vorteil.

Auf die Frage, ob Netflix und Co eine ernstzunehmende Konkurrenz für Kinos sind, antwortet der Geschäftsführer des Kinos entschieden mit Nein. Konkurrenz habe es immer schon gegeben. Erst sei es das Fernsehen gewesen, dann Raubkopierer und jetzt seien es eben Streamingdienste.

Mit Blick auf die Winter- und Weihnachtszeit zeigt sich das Neu-Ulmer Kino zuversichtlich, auch weil durch Covid laut seiner Aussage keine Störungen mehr zu erwarten seien.