Große Freude im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart: Anfang Juni 2025 wurde in der Wilhelma ein Okapi-Kalb geboren. Der junge Bulle mit dem Namen „Makasi“ erkundet inzwischen immer häufiger gemeinsam mit Mutter Nyota die Außenanlage. Die meiste Zeit verbringt er aber noch im Stall. Okapis sind so genannte Ablieger. Das bedeutet, dass die Jungtiere in den ersten Lebenswochen regungslos an einem versteckten Ortverharren. Nur zum Säugen laufen sie aktiv zum Muttertier und kehren dann an ihren Liegeplatz zurück. Da Okapi-Kälber vollkommen geruchlos sind und rund 50 Tage nach der Geburt erstmals Kot
absetzen, sind sie in der Natur für Fressfeinde kaum aufzuspüren. Dennoch ist die Art aufgrund der Rodung von Regenwäldern und der Wilderei in freier Natur stark bedroht. Ihr natürlicher Lebensraum liegt in den Regenwäldern der Demokratischen Republik Kongo. In Uganda gelten sie bereits als ausgestorben. Mit 15 erfolgreichen Nachzuchten seit 1989 zählt die Wilhelma zu den führenden Zoos im Schutz dieser seltenen Art.