Weitere Festnahmen nach Sprengstoffattacke auf Trauergemeinde in Altbach - Schusswaffe sichergestellt. Polizei prüft Zusammenhänge zu Schießereien in der Region

Die Polizei hat fünf Tage nach der Explosion auf einem Friedhof in Altbach drei weitere Tatverdächtige festgenommen. Kräfte des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und des Polizeipräsidiums Stuttgart führten in den Morgenstunden Durchsuchungen bei den drei jeweils in Ludwigsburg wohnhaften Tatverdächtigen durch. Die drei Männer sind 19, 20 und 21 Jahre alt und besitzen die deutsche, türkische und georgische Staatsbürgerschaft. Sie weisen kein Verwandtschaftsverhältnis zum Verstorbenen auf. Die Männer sind der Polizei wegen Gewaltdelikten einschlägig bekannt. Die drei Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen und sollen einem Haftrichter mit Antrag auf Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

Nach Angaben des Landeskriminalamtes wurde in der Wohnung des 20-jährigen Verhafteten auch eine scharfe Schusswaffe mit dazugehöriger Munition sichergestellt. Aktuell laufen die Untersuchungen, ob diese Waffe bei anderen Taten, insbesondere bei den zurückliegenden Schussabgaben im Großraum Stuttgart, verwendet wurde.

Die Attacke auf die Beerdigung in Altbach ist wahrscheinlich mit einer Handgranate verübt worden. Davon geht das Landeskriminalamt aus. Die Untersuchungen sind allerdings noch nicht vollständig abgeschlossen. Glücklicherweise wurde die Handgranate beim Wurf von einem Ast abgelenkt, sonst hätte es laut eines Sprechers wohl Tote geben können. Der mutmaßliche Handgranatenwerfer wurde nach dem Vorfall von Trauergästen schwer verletzt. Er sitzt bereits seit dem Wochenende in Untersuchungshaft.

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