Heidenheim – Ver.di, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, verhandelt derzeit in der Tarifrunde 2023 für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Dabei fordert die Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Diese Forderung begründet Ver.di damit, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in den vergangenen Jahren deutlich zurückgeblieben seien und nun eine angemessene Entlohnung verdienten. Die Forderung von 10,5 Prozent betrifft mehrere Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes, darunter Beschäftigte in Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen. Die Gewerkschaft betont dabei auch die besondere Belastung der Beschäftigten während der Corona-Pandemie. Die Verhandlungen sind noch in vollem Gange und es bleibt abzuwarten, welche Kompromisse in den kommenden Wochen erzielt werden können. Ob die Streiks Wirkung haben, wird sich am Montag bei der 3. Verhandlungsrunde zeigen. Die Tarifrunde im öffentlichen Dienst ist von großer Bedeutung für die Beschäftigten und hat auch Auswirkungen auf die Allgemeinheit. Sollten sich Gewerkschaft und Arbeitgeber nicht einigen können, könnte es zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen, die den Betrieb in Kitas, Schulen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen beeinträchtigen würden. Ein Erzwingungsstreik wäre denkbar. Es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen verlaufen und ob eine Einigung erzielt werden kann.
Redaktion: Jana Schebesta
Kamera: Stelios Karampasis