Das Rathaus in Weil im Schönbuch führt zum Jahreswechsel die vier Tage Woche ein. Weil im Schönbuch stellt als erste Kommune in der Region auf das Modell um. Weniger gearbeitet wird deshalb aber trotzdem nicht. Die Regelarbeitszeit von 39-Stunde kann stattdessen flexibel verteilt werden. Wird sie in vier Tagen abgearbeitet ist der Freitag frei. In der Hauptsache geht es also darum die Arbeitszeiten flexibler gestalten zu können. Wie die Angestellten im öffentlichen Dienst das neue Angebot nutzen, bleibt ihnen überlassen. 39 Stunden können zwar in vier Tagen abgearbeitet werden, Pflicht ist das aber nicht. Für Beamte mit einer 41-Stunden-Woche dürfte das ohnehin schwieriger sein.
Reguläre Freitagstermine gibt es auf dem Rathaus zukünftig nicht mehr. Für spezielle Anliegen wie Hochzeiten werden aber Ausnahmen gemacht. Unterm Strich ist das Rathaus für die Bürger ohne Termin dann dreieinhalb Stunden weniger pro Woche geöffnet. Für den Bürgermeister ist die Entscheidung aber eine logische Konsequenz um als Arbeitgeber zeitgemäß zu bleiben DENN Verwaltungsstellen lassen sich nicht mehr so einfach besetzen wie früher.