Im März vergangenes Jahr standen in einem Café in Zuffenhausen an einem Abend viele Gäste unter Schock, denn sie wurden unfreiwillig Zeuge eines versuchten Mordes an einem Bandenchef, an denen drei Männer beteiligt gewesen sein sollen. Zwei der Angeklagten sollen im März vergangenes Jahr mehrmals auf den Chef der verfeindeten Bande geschossen haben, der dritte habe die Waffe im Wald vergraben. Hintergrund ist ein langjähriger Streit zwischen zwei multiethnischen Gruppierungen. Heute haben beim dritten Gerichtstermin vier der Café-Gäste als Zeugen ausgesagt. Doch ob die Aussagen später überhaupt noch ausgewertet werden können, ist noch nicht sicher, denn: Die Verteidigung der Täter fordert die Einstellung des Verfahrens. Die Staatsanwaltschaft habe nämlich die drei Täter in ihren Zellen abgehört. Die Verteidigung ist der Meinung, das verstoße gegen das Gesetz. Die Staatsanwaltschaft hat heute vor Gericht eine Erklärung abgegeben. Ob das Verfahren eingestellt wird, entscheidet sich vermutlich bis zum kommenden Mittwoch, wenn der Prozess fortgesetzt wird.