Obwohl in Deutschland immer mehr Ladesäulen stehen, herrscht an vielen Standorten scheinbar gähnende Leere: Nur rund 17 % der Ladepunkte sind zeitgleich belegt – viele sogar gar nicht. Das hat der Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft nun bekanntgegeben. Marktführer EnBW tritt beim Ausbau deshalb auf die Bremse. Der Grund: Die Zahl der E-Autos wächst langsamer als die Infrastruktur. Das sorgt für Diskussionen über Förderstrategien, Ladeverhalten und regionale Unterschiede. Klar ist: Der Netzausbau läuft – jetzt braucht’s mehr Fahrzeuge auf den Straßen. Die Branche fordert neue Anreize für E-Autos statt weitere Ladesäulen. Eine flächendeckende Versorgung bleibt dennoch wichtig – vor allem zu Stoßzeiten. Allerdings ist die Auslastung regional auch sehr unterschiedlich- sie liegt zwischen drei und vierzig Prozent. Im Landkreis Böblingen ist sie nach Angaben des Verbandes wohl sehr hoch – eine konkrete Zahl nennt er dabei aber nicht