Tarantel-Zuchterfolg in der Wilhelma

Der Wilhelma ist die erste Nachzucht einer extrem seltenen Tarantel-Art gelungen, der Deserta-Tarantel. Mit rund vier Zentimetern Körperlänge und einer Beinspannweite von bis zu zwölf Zentimetern gilt sie als die größte Wolfsspinne der Welt. Vor etwa einem Jahr hat die Wilhelma 50 Jungtiere vom Kölner Zoo erhalten, nun ist erstmals Nachwuchs geschlüpft. Insgesamt tummeln sich derzeit mehrere hundert Jungtiere in speziellen Aufzuchtterrarien hinter den Kulissen des Insektariums. Schon kurze Zeit, nachdem sie geschlüpft sind, leben die Spinnen räuberisch: „Das ist auch der Grund, warum wir die Tiere einzeln halten müssen. Denn sonst würden sie sich gegenseitig auffressen“, so Volker Harport, der Spinnenexperte der Wilhelma.

Die Deserta-Tarantel ist extrem selten. In der Natur kommen sie nur auf der unbewohnten Insel Deserta Grande vor, die ungefähr 20 Kilometer vor der Küste der Atlantikinsel Madeira liegt. Ihr Bestand ist in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Darum wurde 2016 unter Leitung des Bristol Zoo ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm für die Deserta-Tarantel gestartet. Dies soll sichern, dass diese Tierart nicht ausstirbt. Seit vergangenem Jahr beteiligt sich auch die Wilhelma an diesem Programm.

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