Die Königsstraße gilt als zentrale Einkaufs- und Flaniermeile Stuttgarts und gleichzeitig als symbolisches Tor zur Landeshauptstadt. Wer aus dem Großprojekt-Bahnhof an die Oberfläche kommt, steht mitten im Herzen der Stadt. Doch gerade in den frühen Morgenstunden – besonders am Wochenende – bietet sich hier oft ein ernüchterndes Bild: überquellende Abfalleimer, Verpackungen, Essensreste und ganze Müllberge prägen dann das Stadtbild. Um das zu ändern, wurde im Juli die Initiative „Stuttgart macht sauber“ ins Leben gerufen.
In einer weiteren gemeinsamen Sammelaktion haben Schüler in der vergangenen Woche gezeigt, wie viel Engagement und Umweltbewusstsein schon in jungen Jahren steckt. Ausgestattet mit Zangen, Eimern und Handschuhen rückten die Nachwuchs-Sammelhelden dem Abfall zu Leibe.
Obwohl das Hantieren mit der Greifzange für manche noch ungewohnt war, zählte am Ende vor allem der Einsatz. Schon nach wenigen Minuten füllten sich die ersten Tonnen – und die Schüler staunten darüber, was alles auf der Königsstraße achtlos weggeworfen wird: Von Verpackungsmüll bis hin zu Batterien war alles dabei. Ihrem Urteil nach war klar: Der Müll stinkt ihnen gehörig zum Himmel – und zwar im wahrsten Sinne.
Unterstützt wurde die Aktion von Unternehmern entlang der Königsstraße. Sie haben die Initiative nicht nur angestoßen, sondern investieren sogar eigenes Geld in ein Reinigungsunternehmen, um langfristig für ein sauberes Erscheinungsbild zu sorgen. Ihnen geht es darum, das Bewusstsein für Umwelt und Stadtsauberkeit zu schärfen – besonders bei der jungen Generation.
Für die Schüler war die Aktion ein echter Erfolg: Sie lernten, welchen Unterschied gemeinschaftliches Handeln machen kann, und zogen am Ende ein positives Fazit. Als kleines Dankeschön gab es für die fleißigen Helfer nach getaner Arbeit eine wohlverdiente Pizza.