Stuttgart 21 wird zum bautechnischen Trauerspiel - Projektpartner fordern nun Klartext zur Inbetriebnahme von der Deutschen Bahn

Vergangene Woche hat die Deutsche Bahn erstmals offiziell bestätigt, dass der Kopfbahnhof in Stuttgart auch im Jahr 2026 in Betrieb sein wird. Die Fertigstellung Nutzung des neuen Tiefbahnhofs hinkt dem Zeitplan hinterher. Ob der nun überhaupt, oder nur teilweise im Dezember 2025 eröffnet werden kann, dazu gibt es noch keine konkreten Aussagen. Die Entscheidung darüber soll bei der nächsten Aufsichtsratssitzung im Juni fallen. Die Stadt Stuttgart drückt dabei aber mehr aufs Tempo. In ein einer Mitteilung heißt es: „Wir erwarten von der DB als Bauherrin volle Kraft voraus und wie versprochen spätestens bis Ende Mai Klartextansagen zur Inbetriebnahme des Durchgangsbahnhofs, zum Pfaffensteigtunnel und zum Digitalen Knoten.“

Das Verkehrsministerium lehnt eine Teil-Inbetriebnahme ab. Verkehrsminister Hermann betont noch einmal: „Einen Holperstart gilt es auf jeden Fall zu vermeiden. Eine ausreichende Vorlaufzeit für Fahrzeugtests und Abnahmen ist dafür die Voraussetzung. Angesichts der hohen Komplexität des gesamten Projekts mit neuer Infrastruktur, neuen Fahrzeugen, neuer digitaler Steuerung, neuen Fahrplänen und neuen Mitarbeitern, braucht es unbedingt genügend Zeit zum Testen. Denn eine Inbetriebnahme des Bahnknotens, bei der es gleich zu Beginn zu massiven Störungen kommt, würde sich auch negativ auf das gesamte Netz auswirken. Das kann niemand ernsthaft wollen.“

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