Streit um Moschee eskaliert - Stadt verlangt Abriss des Rohbaus, der Verband Islamischer Kulturzentren lehnt das aber wohl ab

Im Streit um den Bau einer Moschee in Leinfelden-Echterdingen hat der Gemeinderat der Stadt mit großer Mehrheit entschieden, dass der muslimische Verein das fast fertig gebaute Gebäude wieder abreißen muss – und das auf eigene Kosten. Die Stadt hatte dem Verein 2014 ein sogenanntes Erbbaurecht eingeräumt, das ihm den Bau einer Moschee auf dem städtischen Grundstück ermöglichte. Vertraglich festgelegt war die Fertigstellung des Gebäudes bis 2018, das hat der Verein aber nicht geschafft. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs floss das Grundstück deshalb auch wieder an die Stadt zurück. Auslöser der jetzigen Eskalation war aber das Festhalten des Vereins an einem geplanten Schülerwohnheim – ein solches lehnt die Stadt kategorisch ab. Bis zum Jahresende soll der Rohbau nun abgerissen werden. Der Dachverband, der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) hat nach Informationen der Stuttgarter Zeitung aber bereits angekündigt, dieser Forderung nicht nachkommen zu wollen. Die Stadt will das aber, wenn nötig auch gerichtlich durchsetzen lassen.

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