Start-Up gewinnt im Kampf gegen Millionen-Konzern - Gericht weist Markenrechts-Klage von Jägermeister gegen Selva Negra abegra

Seit 2021 streitet sich Jägermeister schon mit dem schwäbischen Start-Up Selva Negra. Der Kräuterlikör-Gigant war das Logo des Agavenschnaps-Herstellers ein Dorn im Auge. Es soll dem Hirsch auf der Jägermeister-Flasche zu ähnlich sehen. Das Landgericht hat die Klage wegen Markenrechtsverletzung und unlauterem Wettbewerb nun aber zurückgewiesen. Die Begründung: Bei Selva Negra sei klar ersichtlich, dass ein Fabelwesen gezeigt werde und nicht eine naturgetreue Darstellung eines speziellen Tiers wie bei Jägermeister. Damit folgte das Gericht auch der Argumentation von Selva Negra. Die Gründer Laurin Lehmann, Sebastian Dresel und Florian Faude hatten schon zu Beginn des Streits darauf verwiesen, dass es sich bei ihrem Logo um ein Fabelwesen, eine Mischung aus Stier, Hirsch und menschlichen Merkmalen. Außerdem sollen der Bollenhut auf dem Kopf und die Verzierungen im Stil des „Dias de los Muertos“ laut den Gründern auch die beiden Welten Mexiko, die Heimat von Mezkal und Tequila, und den Schwarzwald thematisieren. Jägermeister will sich mit dem Urteil aber nicht zufrieden geben und hat bereits angekündigt in Berufung gehen zu wollen.

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