Staatsanwalt erhebt Anklage nach Todesfahrt - Zwei Tote, 14 Verletzte – kein politisches Motiv erkennbar

Am Rosenmontag hat eine Amokfahrt die Mannheimer Innenstadt erschüttert. Ein 40-jähriger Mann aus Ludwigshafen fuhr mit hoher Geschwindigkeit durch die Fußgängerzone und steuerte laut Ermittlungen gezielt auf Passanten zu. Zwei Menschen, eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann, starben noch am Tatort. 14 weitere Personen wurden verletzt, fünf davon schwer.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat nun Anklage wegen zweifachen Mordes sowie versuchten Mordes in 14 Fällen erhoben. Ein politisches oder extremistisches Motiv schließen die Ermittler aus. Der Beschuldigte hat sich bislang nicht zur Tat geäußert. Es bestehen Hinweise auf eine langjährige psychische Erkrankung, weshalb eine verminderte Schuldfähigkeit nicht ausgeschlossen wird.

Die Tat ereignete sich am 3. März gegen Mittag. Der Mann fuhr nach bisherigen Ermittlungsergebnissen zunächst mit etwa 40 bis 50 km/h in die Fußgängerzone ein und beschleunigte später auf mindestens 80 km/h. Als der Mann sein Fahrzeug wendete, um zu flüchten, habe ihm ein Taxifahrer den Weg versperrt, hieß es in der Mitteilung. Beim Versuch zu fliehen, feuerte er mit einer Schreckschusswaffe in die Luft und verletzte sich anschließend selbst mit einem Schuss in den Mund. Er überlebte schwer verletzt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Zur Tat oder den Hintergründen hat er sich bislang nicht geäußert

Laut Polizei besaß der Tatverdächtige mehrere Waffen, darunter ein Gasdruckgewehr. Für die Schreckschusswaffe lag ein sogenannter Kleiner Waffenschein vor.

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